Wangenimplantate zur Wangenvergrößerung
in der YUVEO KLINIK in DüsseldorfDurch eine Wangenvergrößerung mit Wangenimplantaten kann das Volumen in zwei unterschiedlichen Bereichen des Gesichts vergrößert werden. Die Korrektur von Hohlwangen ist nur selten notwendig. Bleibt in diesen Fällen das Wangenaufspritzen mit Eigenfett oder Hyaluronsäure ohne Erfolg oder wünscht der Patient diese Vorgehensweise nicht, dann besteht die Möglichkeit, Implantate unterhalb des Wangenknochens im Weichteilbereich der Wange einzusetzen. Anders als die Implantate für den Wangenknochen sind sie weich gearbeitet. Der Chirurg platziert sie mithilfe eines Zuganges an der Mundinnenseite der „Backen“.
Sehr viel Öfter wird eine Korrektur des knöchernen Anteils der Wangen vorgenommen. Diese Methode wird hier beschrieben. Die verwendeten Wangenimplantate bestehen aus festem Silikon mit gummiartiger Eigenschaft. Der Operateur legt sie auf dem Wangenknochen ab. Die grundlegende Technik ist jedoch bei beiden Formen der Wangenkorrektur fast identisch.
Nicht nur eine Wangenvergrößerung lässt die Wangen prominenter wirken. Bei Vorhandensein von Pausbäckchen kann dies auch dadurch erreicht werden, dass sich der Patient überschüssiges Wangenfett entfernen lässt.
Für eine solche Operation genügt theoretisch ein Dämmerschlaf oder sogar eine örtliche Betäubung. Allerdings wird eine Vollnarkose empfohlen, das sie für den Patienten angenehmer ist. Der stationäre Aufenthalt wird zwar als sinnvoll erachtet, ist aber nicht vorgeschrieben. In der Zeit nach einer Wangen OP sollte sich der Patient schonen und einen vorsichtigen Kostaufbau durchführen. Beides ist vorteilhaft für den Heilungsverlauf.
Während einer solchen Operation setzt der Chirurg einen Schnitt an der Schleimhaut im Mundinnenraum zwischen Wange und Zahnfleisch. Dieser Schnitt hinterlässt zwar keine sichtbare Narbe, zu sehen, erhöht aber das Infektionsrisiko leicht. Aus diesem Grund wird meist eine prophylaktische Antibiose verordnet. Nach einer Wangen OP sollte auf eine adäquate Mundhygiene geachtet werden.
Wangenkorrektur durch Wangenimplantate
Eine Wangenkorrektur durch Wangenimplantate, die meist aus Silikon sind, gilt zwar im Vergleich zu einer Wangenunterspritzung als aufwendige OP. Dafür ist allerdings das Resultat langfristig. Normale Wangenimplantate sind meist oval und können noch während der Wangen OP den Anforderungen entsprechend angepasst werden. Der Chirurg platziert das Implantat mithilfe des bereits beschriebenen Schnittes auf dem Wangenknochen. Eine Fixierung der Wangenimplantate ist zwar nicht vorgeschrieben, erfolgt aber oft durch eine Naht an der Knochenhaut bzw. an umliegendem Bindegewebe. Der Chirurg muss darauf achten, dass er während der Operation nicht den Hautnerv schädigt, der für das Gefühl in der Wange und ihrer Umgebung verantwortlich ist.
Das Bild zeigt ein Silikon-Wangenimplantat, genauer gesagt ein sog. solides Implantat. In diesem wird weder gelartiges, noch flüssiges Silikon verarbeitet. Es besitzt eine gummiartige Konsistenz und kann vom Chirurgen durch Zurechtschneiden individuell notwendigen Anforderungen angepasst werden. Durch ihre schalenartige Form lassen sich die Wangenimplantate perfekt platzieren. Gesichtsimplantate aus rauen Materialien wachsen besonders gut in das umliegende Gewebe ein. Die Entfernung dieser Silikonimplantate kann aber Probleme mit sich bringen, da beim Entfernen Eigengewebe verloren geht. Wangenimplantate aus Silikon hingegen lassen sich aufgrund ihrer glatten Oberfläche problemlos entfernen.
Falls die notwendigen Implantate nicht zur Verfügung stehen, kann man mithilfe eines Silikonblockes passende Implantate noch während der Operation herstellen. Die ursprünglich geplante Operationszeit verlängert sich dann natürlich um die Zeit, die für die Herstellung der Wangenimplantate benötigt wird. Vor allem für eine Korrektur von Asymmetrien sind Standardimplantate nicht so hilfreich wie die individuell anpassbaren Implantate.
Häufig gestellte Fragen zur Wangenvergrößerung
- Was muss bei der Nachbehandlung der Wangenvergrößerung beachtet werden?
Nach einer Wangenvergrößerung ist ein fixierender Pflasterverband notwendig und eventuell eine spezielle Miederware. Wichtig ist eine ausreichende Kühlung sowie die Schonung der Gesichtsmuskulatur durch eingeschränktes Sprechen und vorsichtiges Essverhalten. Der Kostaufbau hilft bei der guten Einheilung der Wangenimplantate. Die Reihenfolge (flüssige Nahrung, Breikost, Schonkost und schließlich Normalkost) ist strikt einzuhalten. Wurden keine selbst auflösenden Fäden verwendet, können sie nach etwa 10 Tagen gezogen werden. Der Wangenbereich sollte unbedingt geschont werden, bis die Implantate vollkommen eingewachsen sind. Eine Missachtung während der ersten 2 bis 3 Wochen kann das Verrutschen der Implantate zur Folge haben. - Was tue ich bei Nichtgefallen der Implantate?
Implantate aus festem und glattem Silikon lassen sich durch einen kleinen Eingriff relativ problemlos entfernen. Neue Narben entstehen nicht. Auch das Wechseln der Implantate ist möglich, wenn die Form oder Größe nicht den Wünschen entspricht. Vor allem über die Größe sollte bereits präoperativ entschieden werden.
Gibt es besondere Komplikationen?
- Eventuelle Taubheit: Bei einer Wangen OP kann der Hautnerv (N. infraorbitalis) beschädigt werden. Dies könnte ein zeitweises Taubheitsgefühl zur Folge haben. Eine dauerhafte Taubheit tritt aber nur sehr selten auf.
- Mögliches Verrutschen der Wangenimplantate: Bis die Implantate nach einer Wangen OP adäquat eingeheilt sind, können circa drei Wochen vergehen. Während dieses Zeitraumes kann es zu einem Verrutschen kommen. Aus diesem Grund sollten die Vorgaben der Nachbehandlung unbedingt Berücksichtigung finden.
- Infektionen: Eine Infektion gehört bei Gesichtsimplantaten zu den extrem seltenen Komplikationen. Bei guter Hygiene kann die Gefahr einer Infektion minimiert werden.